Herausforderung der 9. Klasse – Auf dem Jakobsweg von Müncheberg nach Bernau

Veröffentlicht in: Blog | 0

im Mai 2019

Zehn Schüler*innen des neunten und zehnten Jahrgangs hatten sich entschieden bei der diesjährigen Herausforderung auf dem Jakobsweg zu pilgern. Uta und Christoph nahmen mit ihnen gemeinsam diese Herausforderung vom 20. bis 24. Mai 2019 in Angriff. Wir hatten uns eine Route in Brandenburg herausgesucht mit einer Wegstrecke von etwa 60 Kilometern. Das sollte in einer Woche zu schaffen sein. Der Weg führte uns insgesamt von Müncheberg nach Bernau.
Die erste Teilstrecke begann Montags am Bahnhof Müncheberg und ging über Hoppegarten und Werder nach Rehfelde. Das waren knapp 20 Kilometer und mit Gepäck waren wir ungeübten Wanderer ziemlich froh am Abend in Rehfelde etwas zum Essen kaufen und bald auch einen guten Platz zum Zelten finden zu können.

Download file: 2019-05-20_Jakobsweg_Teil_1.gpx

Am nächsten Tag war die Tour kürzer (11 km), am Annafließ vorbei zum Straussee und nach Strausberg. Das Wetter war gut und also wurde der See für ein erfrischendes Bad genutzt. Die Zelte konnten glücklicherweise vor einem herannahenden ergiebigen Regen noch rasch aufgebaut werden.

Download file: 2019-05-21_Jakobsweg_Teil_2.gpx

„Bei der Herausforderung merkt man, in welchem Luxus wir leben und wie toll es ist, ein Bett zu haben und zu essen, wann immer man will.”

Bei Regen auf dem Jakobsweg
Auf dem Jakobsweg

Der dritte Tag führte uns von Strausberg über Wesendahl bis Werneuchen (13 km). Bei durchgehend bewölktem Himmel mit kurzen Schauern suchten wir für die Nacht eine feste Unterkunft. Wir hatten Glück und konnten in den Gemeinderäumen der St. Michael-Kirche in Werneuchen übernachten.

Download file: 2019-05-22_Jakobsweg_Teil_3.gpx

Am nächsten Morgen bekamen wir von der Pfarrerin nicht nur Stempel in unseren Pilgerpass sondern auch einen Reisesegen und liefen am nun vierten Tag von Werneuchen über Löhme (mit Rast am Haussee) und Helenenau bis kurz vor Börnicke (10 km).

Download file: 2019-05-23_Jakobsweg_Teil_4.gpx

Es gab wieder Sonnenschein und wir konnten die Zelte am späten Nachmittag auf der Pferdekoppel trocknen lassen. Wir hatten an diesem Tag schon früh einen Platz zum Zelten gefunden und konnten ganz entspannt den Sonnenuntergang und Sternenhimmel genießen. Tags darauf war der Weg über Börnicke nach Bernau nicht mehr weit (7 km) und wir ließen die Wanderung bei einem ausgiebigen Brunch im „Café und Eismanufaktur Alte Post“ in Bernau wohltuend ausklingen. 

Download file: 2019-05-24_Jakobsweg_Teil_5.gpx

Der Jakobsweg in Brandenburg ist manchmal etwas unwegsam und führt durchs Unterholz
Manchmal etwas unwegsam: der Jakobsweg in Brandenburg

Wir hatten zu viel Gepäck dabei. Zwar braucht ein flacher Gaskocher mit seitlicher Gasflasche keinen speziell vorbereiteten Untergrund, aber er muss zwischen seinen Einsätzen auch getragen werden. Ein Topf mit einem Fassungsvermögen von etwa sechs Liter reicht aus, um ein Dutzend Menschen zu versorgen. Der zweite Topf kam nur ein einziges Mal zum Einsatz.

„Es ist ein tolles Gefühl, wenn ich denke, dass ich nicht mehr kann, und dann geht es doch irgendwie weiter. Dann merke ich, was für einen tollen Körper ich habe.”

Ansonsten gab es viele Mückenstiche, manche Spiele, manchmal hatten wir keine Lust mehr, sind aber doch weitergelaufen, wir hatten lange Gespräche am Abend und ganz viel Natur in Brandenburg.
Einige haben sich vorgenommen direkt wieder eine Wanderung zu machen.

Im Vorfeld haben wir Karten (auf Papier), Informationsmaterial und Pilgerpässe von der „Jakobusgesellschaft Berlin-Oderregion e.V. „ erhalten. Die Jakobusgesellschaft betreut auch den Jakobsweg.